INTERVIEW: Nadine von Blickwert – Produkttest und DIY-Blog

Nadine teilt ihre Blogger-Geschichte mit uns! Lest nach,wie sie zum Bloggen gekommen ist, warum sie so gerne über Produkttests schreibt und was eigentlich alles zum Bloggen dazu gehört.

Interview Blog Produkttester


Liebe Nadine, du betreibst seit Mai 2012 den Blog Blickwert. Magst du uns kurz erzählen, wie du dazu gekommen bist?
Also gebloggt habe ich schon vorher. Das waren dann Zeichen- und Grafikblogs, auf denen ich meine Sachen präsentiert habe. Irgendwann hatte ich dann Lust etwas Anderes auszuprobieren. Ich fotografiere gerne und entdecke gerne Sachen, das passte also für einen Produkt- und DIY-Blog.

Wusstest du von Anfang an, über welche Themengebiete du schreiben möchtest oder kam das nach und nach?
Anfangs wollte ich eigentlich allein über Produkttests schreiben. Nach kurzer Zeit empfand ich das allerdings als zu langweilig. Also kamen noch weitere Bereiche wie Selbstgemachtes, Apps, Websiten usw. hinzu.

Fandest du es schwierig, deinen eigenen Blog aufzusetzen?
Nein, nicht wirklich. Ich hatte ja schon Erfahrung damit und ein bisschen HTML- und CSS-Wissen habe ich auch. Als Designstudentin arbeite ich natürlich auch gerne am visuellen Look des Blogs.

Deine Fotos sehen sehr professionell aus. Hattest du das Gefühl, dass du erst „lernen“ musstest, wie man Fotos bearbeitet, um erfolgreich bloggen zu können?
Ich lege sehr großen Wert auf meine Fotos, der visuelle Aspekt ist mir sehr wichtig. Ich bin mit Photoshop aufgewachsen und hatte dadurch einen guten Start, aber ich muss sagen, dass ich während des Bloggens viel dazu gelernt habe und immer noch lerne. Man probiert einfach immer etwas Neues aus und lernt durch Fehler, wie man es beim nächsten Mal besser macht. Natürlich passt man auch sein Equipment dementsprechend an.

Bild vom Nadines Blog


Verdienst du mit deinem Blog auch Geld oder schreibst du ihn als reines Hobby?
Der Blog ist aktuell ein Hobby und das soll auch so bleiben. Um damit Geld zu machen, müsste ich Zeit investieren, die ich nicht habe.

Würdest du sagen, dass man das Bloggen durchaus als einen Nebenjob ansehen kann?
Absolut. Aber ein großer Nebenjob! Das nimmt regelmäßig viel Zeit in Anspruch (und dabei mache ich das nur nebenbei!). Man muss sich schon bewusst sein, dass man einiges an Zeit investieren muss, wenn man ein gutes Ergebnis wünscht.

Wie lange hat es gedauert, bis du die ersten Leser hattest, die nicht in deinem Freundeskreis waren?
Eigentlich habe ich nie wirklich mit meinem Freundeskreis angefangen. Klar, ein paar Freunde sind auch Leser, aber ich wollte, dass man meinen Blog liest, weil man ihn mag, nicht weil man mit mir befreundet ist. Am Anfang ist es aber wirklich schwer, Leser zu finden.

Wie reagieren Leute in deinem Umfeld, wenn sie erfahren, dass du blogst?
Die freuen sich in erster Linie über die Gratissachen, die ich an sie weitergebe! xD Generell sind die Leute aber sehr neugierig und fragen, wie das Ganze funktioniert. Dadurch, dass man immer auf der Suche nach neuen Dingen ist, kann man Freunden und Bekannten Tipps und Überraschendes weitergeben.

Du testest viele Produkte auf deinem Blog. Wie kam es dazu? War Produkte testen schon immer etwas, das du gerne getan hast?
Das richtige Testen kam wirklich erst mit dem Blog. Anfangs war geplant, vor allem unbekannte oder ausgefallene Sachen an die Leser zu bringen. Daher war einer meiner ersten Posts beispielsweise über eine Katzen-Spardose, die ein gelbes Regencape trägt oder über eine Website (beichthaus.com), auf der man online mehr oder weniger ernste Beichten ablegen kann.

Produkttester Blog


Auf deinem Blog findet der Leser ebenfalls viele tolle Rezepte. Ist Kochen und Backen eine Leidenschaft von dir?
Ja, das mache ich auf jeden Fall sehr gerne! Wenn ich wieder eine Backphase habe, teile ich die Rezepte auch gerne auf meinem Blog.

Empfindest du das Bloggen manchmal als Belastung oder fühlst du dich „gezwungen“, einen neuen Eintrag zu veröffentlichen?
Belastend ist das Bloggen eher weniger. Wenn ich keine Lust habe, dann blogge ich auch nicht, weil ich weiß, dass dann nichts Gutes bei rum kommt. Ich muss aber auch zugeben, dass ich schon einmal im Stress war, als mehrere Produkte gleichzeitig ankamen und die Firmen natürlich innerhalb eines bestimmten Zeitraums Einträge sehen wollten. Aber Testen, Fotografieren und Schreiben braucht eben seine Zeit. Soll ja kein Rotz werden. ;)

Gibt es etwas, das du neuen Bloggern raten würdest?
Ich plane fürs nächstes Jahr eine "Do & Don't"-Liste für Blogger. Es gibt einfach so viel, was man neuen Bloggern weitergeben möchte. Aber besonders wichtig ist: Der eigene Blog ist wie ein Schaufenster eines Ladenlokals. Er repräsentiert den Blogger und muss daher aufgeräumt, ordentlich und ansprechend sein! Und: Immer ehrlich sein und Spaß am Bloggen haben! ;)

Vielen Dank für das Interview, Nadine!
Ich danke ebenfalls!

Nadines Blog könnt ihr unter dem oben eingefügten Link erreichen, dort findet ihr alles mögliche zu neuen Produkten und sogar leckere Rezepte (mein Favorit sind die Zuckerherzen, geniale Idee!) Auf ihrer Facebookseite stellt sie regelmäßig Gewinnspiele und Produkttests vor.

Das Interview führte für UmfragenVergleich. Ihr könnt sie über Twitter oder Facebook erreichen.
Die Bilder sind vom Blickwert-Blog, die Rechte liegen bei Nadine.