Schnell Geld verdienen: 6 (legale!) Methoden im Test

"Cash in de Täsch" ist eine feine Sache, wie nicht nur der Rheinländer weiß. Gerade bei kurzfristigen finanziellen Problemen ist es oft sehr hilfreich, wenn der Verdienst für einen Nebenjob in bar "auf die Hand" ausgezahlt wird und keine umständlichen Umwege über die Buchhaltung und die Bank gehen muss.

Dabei muss die Barauszahlung des Lohns nicht gleich mit Schwarzarbeit in Verbindung gebracht werden. Natürlich ist dem Staat daran gelegen, dass Verdienste möglichst viele schriftliche Spuren hinterlässt, mit denen sich später besser die Zahlungsströme nachverfolgen lassen - und ob alle Steuern und Sozialversicherungsabgaben korrekt entrichtet wurde. Es gibt aber auch heute noch einige Möglichkeiten ganz legal und schnell Geld zu verdienen.

1. "Nachbarschaftliche Hilfe" heißt das Zauberwort

Viele leichte Tätigkeiten fallen unter den Begriff Nachbarschaftshilfe. Lediglich wenn die Hilfe regelmäßig und mit Gewinnabsicht durchgeführt wird, spricht der Gesetzgeber von einer gewerblichen Tätigkeit. Wer beispielsweise jede Woche für 60 Euro das Haus der Nachbarn putzt und darauf keine Abgaben zahlt, arbeitet schwarz. Sobald die Einkünfte 410 Euro im Kalenderjahr übersteigen, liegt Schwarzarbeit vor und somit nach §50e Abs. 2 EStG eine "Steuerordnungswidrigkeit". Soll heißen, dass die Betroffenen (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) zwar nicht als Steuerhinterzieher verfolgt werden, aber die entfallenen Steuern nachzahlen müssen.

Bei unregelmäßiger leichter Nachbarschaftshilfe wird diese jedoch als "Gefälligkeit" gewertet. Dies kann zum Beispiel abendliches Babysitten sein, sommerliche Gartenpflege und Rasenmähen, oder die Hilfe im Haushalt. Junge Mütter, die sowohl Vollzeit arbeiten als auch kleine Kinder versorgen müssen, freuen sich beispielsweise sehr, wenn ihnen jemand die Berge an Bügelwäsche abnimmt. Bei derartigen kleinen Nebenjobs wird der Lohn fast immer direkt nach Ausführung der Tätigkeit bar bezahlt.

2. Nachhilfestunden geben eignen sich um relativ schnell Geld zu verdienen

Für ältere Schüler und Studenten ist Nachhilfe einer der beliebtesten Nebenjobs schlechthin: Wer in der Oberstufe gut in Mathe oder Englisch ist, kann Jüngeren in der Unter- oder Mittelstufe problemlos Nachhilfe in den jeweiligen Fächern geben: Die eigenen Schulerfahrungen sind noch frisch und wenn die gleiche Schule besucht wurde, ist oft sogar der Lehrstoff bekannt. Studenten mit viel Spezialwissen können dagegen auch Oberstufenschülern Nachhilfe geben und ihnen beispielsweise bei der Vorbereitung auf das Abitur helfen. Die Bezahlung erfolgt meist direkt im Anschluss an die Nachhilfestunde in bar durch die Eltern oder den Schüler selbst.

3. Schnell Geld verdienen durch Marktforschungsstudien und Umfragen

In den Großstädten Deutschlands sind zahlreiche Marktforschungsinstitute ansässig, die gerne Umfragen "auf der Straße" durchführen oder Passanten um die Teilnahme an Umfragen in ihren Räumlichkeiten bitten. In beiden Fällen erhalten die Teilnehmer einen Entschädigungsaufwand, der je nach Länge der Umfrage bis zu 50 Euro betragen kann. Besonders die Teilnahme an längeren Interviews in den Räumen des Marktforschungsinstitutes lohnen sich.

Fazit: Diese Methode kann tatsächlich zum Erfolg führen, wenn Sie nicht auf Abzocker reinfallen. UmfragenVergleich prüft alle Partner auf Herz und Nieren, bevor Sie in unsere Kartei aufgenommen werden!

Vielfach werden die Teilnehmer auch gebeten, sich kleine Filme anzusehen und zu bewerten oder Produkte auszuprobieren. Nach Ablauf der Umfrage oder des Produkttestes erhalten die Teilnehmer ihren Entschädigungsaufwand in bar auf die Hand. Allerdings gehört auch ein wenig Glück dazu, auf der Straße angesprochen zu werden. Es lohnt sich, das Treiben in den Fußgängerzonen zu beobachten und zu sehen wo die Mitarbeiter am häufigsten stehen und Passanten ansprechen. Sie freuen sich meist über Menschen, die ihre Teilnahme von sich aus freiwillig anbieten.

5. Als Stagehand auf der Bühne mit anpacken

Wer viel Muskelkraft mitbringt und eine Liebe zur Rockmusik, kann sich bei den örtlichen Konzertveranstaltern als Stagehand anbieten. Im Gegensatz zu den klassischen Roadies, die eine Rockband während der gesamten Tournee begleiten, packen die Stagehands jeweils nur vor Ort mit an um die LKWs der Band auszuladen, Kabel zu verlegen, die Kulissen aufzubauen, usw. Nach dem Konzert muss dann alles wieder abgebaut werden. In manchen Fällen läuft die Arbeit über den Veranstalter, der Abrechnungen ausstellt und das Geld überweist. Häufig übernimmt die Band selbst, bzw. ihr Manager, jedoch die Entlohnung der örtlichen Helfer und zahlt ihnen nach beendeter Arbeit den vereinbarten Lohn bar aus.

6. Statisten und Komparsen im Film

Für die meisten großen Film- und Fernsehproduktionen in Deutschland werden Komparsen und Statisten (die stummen Kleindarsteller, die sich im Hintergrund der Szenen tummeln) über Agenturen vermittelt. Der Regisseur des Films ruft dann bei der Agentur an und sagt, er braucht z.B. 30 junge Leute zwischen 18 und 30 Jahren in modischer Kleidung, die sich als Studenten in der Szenerie tummeln sollen. Wer sich bei den Agenturen mit Bild und persönlichen Daten registriert, hat hier gute Chancen immer wieder Jobs zu bekommen - allerdings wird der Lohn dann von der Agentur abgerechnet und überwiesen oder auch am Ende des Tages bar ausgezahlt.

Bei kleineren Indie-Filmen, günstigen "Reality-TV"-Sendungen und den Produktionen der Filmstudenten (z.B. in Medienstädten wie Köln, München und Berlin) geht es dagegen weit lockerer zu. Hier suchen die Regisseure ihre Statisten oft per Aushang oder im Internet und zahlen nach dem Drehtag einen kleinen Bargeldbetrag auf die Hand als Entlohnung. Dazu lässt sich Filmluft schnuppern und häufig tolle Kostüme tragen. Fazit bleibt jedoch: Diese Methode ist zum schnell Geld verdienen eher weniger geeignet.