Die günstigsten Städte in Deutschland

Wer in München oder Hamburg legt, zahlt nicht nur deutlich mehr an Miete als in anderen Städten, sondern muss auch für viele andere Dienstleistungen und Produkte mehr hinblättern. Schließlich müssen auch Ladenbetreiber, Barbesitzer und Handwerker die hohen Lebenshaltungskosten für sich wieder hereinholen. Wir haben hier die günstigsten Städte in Deutschland zusammengefasst:

Die günstigsten Städte in Deutschland

Im Osten reicht das Geld länger

Die billigsten Städte liegen seit Jahren traditionell in Ostdeutschland: Chemnitz führt hier vor Dresden, Jena, Magdeburg und Leipzig. Noch günstiger sind kleinere Städte wie Zittau, Freiberg und Ilmenau. Als Orte mit den billigsten Mieten wurden unter anderem das brandenburgische Eberswalde und Haldensleben in Sachsen-Anhalt angeführt - aber auch das nordrhein-westfälische Vlotho im tiefsten Westfalen (ca. 25 Kilometer nordwestlich von Bielefeld). Eberswalde hat immerhin noch den Vorteil, dass Berlin nur 20 Kilometer entfernt ist - also durchaus gut für Pendler geeignet ist, die in der Hauptstadt arbeiten oder dort einen Job suchen wollen.

Natürlich hat die Liste auch einen Haken: Die niedrigeren Kosten in den ostdeutschen Bundesländern korrespondieren mit den niedrigeren Löhnen. Wer also beispielsweise vom teuren Frankfurt am Main ins billige Frankfurt an der Oder zieht und erwartet, dort aufgrund der niedrigeren Kosten zu leben wie Gott in Frankreich, muss sich auf eine Enttäuschung einstellen: Die Verdienste liegen ebenfalls niedriger.

Dazu kommt, dass sich die Zahlen ständig ändern. So galt Leipzig lange Zeit als eine der günstigsten Großstädte Deutschlands mit niedrigen Mieten und niedrigen Lebenserhaltungskosten. Doch seit Hipster die sächsische Metropole für sich entdeckt haben, geht es mit den Kosten aufwärts. Zwar liegen die monatlichen Kosten in Leipzig derzeit noch immer rund 100 Euro unter denen in Berlin und über 150 Euro unter denen in München, doch die großen Städte in Sachsen holen auf.

Lebenskosten konkret

In der billigsten Stadt von nennenswerter Größe -dem sächsischen Zittau - legt eine durchschnittliche Person etwa 272 Euro für die monatliche Miete hin, 135 Euro für das Essen und knapp 50 Euro für Kleidung und Körperpflege, also gut 350 Euro für die Befriedigung der elementaren Grundbedürfnisse. In westdeutschen Großstädten wie Hamburg und München müssen für die gleichen Bedürfnisse schon gut 760 Euro hingeblättert werden - von weiteren Kosten, zum Beispiel dem eigenen Auto, kulturellen Veranstaltungen oder Restaurantbesuchen gar nicht zu reden. Dazu kommt noch die günstige Lage Zittaus im Dreiländereck, die es möglich macht, günstig in Polen oder Tschechien einzukaufen und zu tanken. Wenn Zittau zu klein ist: In der nahegelegenen Großstadt Chemnitz ist es ähnlich günstig.

Ein wichtiger Posten gerade für Berufstätige ist auch der öffentliche Nahverkehr: Hier kann nicht so einfach zwischen Ost und West getrennt werden, denn unter den billigsten Städten befinden sich Rostock und Magdeburg, aber auch Freiburg, Regensburg und Göttingen. Exorbitant teuer sind Monatskarten nicht nur in ohnehin teuren Städten wie Düsseldorf, sondern unter anderem auch in Berlin, Essen oder Recklinghausen. Die hohen Kosten für den ÖPNV ziehen übrigens auch die ansonsten günstigen Städte des Ruhrgebietes in Statistiken immer wieder runter. Wer jedoch auf Busse und Bahnen verzichten kann und auf die eigenen Beine und das Fahrrad setzt, kann in Ruhrgebietsstädten wie Duisburg, Oberhausen und Recklinghausen fast genauso günstig leben wie im Osten.

Soll es eine Metropole sein, ist Berlin noch immer die billigste Millionenstadt Deutschlands, gefolgt von Frankfurt und Köln. Ganz oben stehen München und Hamburg, wobei die Hansestadt in vielen Bereichen das als teuer berüchtigte München noch übertrifft.

Studentenstädte vermeiden

Die Frage nach den billigsten Städten stellt sich natürlich auch immer jungen Studienanfängern, die auf ihr Budget achten müssen. Für sie - aber auch für andere Menschen, die einen Umzug erwägen -gilt dabei zu beachten, dass klassische Studentenstädte häufig teurer sind als gedacht: Da Städte wie Münster, Aachen, Tübingen oder Heidelberg nicht all zu groß sind, ist Wohnraum knapp und begehrt. Dies treibt die Preise in die Höhe.

Die günstigsten Städte für Studenten sind daher auch die Universitätsstädte im Osten, allen voran wieder einmal Chemnitz, Jena, Dresden und Leipzig.

Tipp: Hier anmelden für Online-Minijobs in Deutschland!

1. Klicken Sie auf Ihr Bundesland in der Karte

2. Beantworten Sie ein paar einfache Fragen.

3. Wählen Sie die Unternehmen aus, die Ihnen gefallen und dann geht's los mit dem Geld verdienen!

Geld verdienen im Internet