Einfach Geld sparen: Die besten Spartricks und Expertentipps

Geld sparen

Wer ärgert sich nicht, wenn am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist? Es gibt jedoch viele Tricks und Tipps, damit das monatliche Budget ausreicht und sogar noch etwas übrig ist.


Geld sparen fürn Studenten

Bei Studenten herrscht oft Ebbe in der Kasse, denn einerseits ist das Einkommen meist schmal und andererseits will das Studentenleben mit modernen Gadgets, Partys und Klamotten finanziert werden. Im Schnitt hat ein Student in Deutschland etwa 864 Euro zur Verfügung, von denen der größere Teil für die Miete, die Fahrtkosten zur Uni, Studienmittel und Rechnungen draufgeht, zum Beispiel für Internet, Handy und Versicherungen. Für ihr Essen geben Studenten etwa 165 Euro im Monat aus.

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Lebensmittel: Clever sparen, ohne etwas zu vermissen

In den Univierteln der Großstädte locken zahlreiche günstige Cafés, Restaurants und Imbissbuden mit ihren Angeboten. Viele Studenten denken sich auch gar nichts dabei, fast jeden Abend mit Freunden eine scheinbar günstige Pizza essen zu gehen, auf ein paar Bier in die Kneipe oder mal eben bequem einen Döner holen. Auf Dauer summieren sich die Ausgaben jedoch enorm. Viel günstiger ist es, wenn Freunde zusammenlegen und zuhause selbst Pizza auf einem Backblech zubereiten oder einen großen Topf Pasta mit frischen Zutaten zubereiten. Gesünder ist es obendrein. Hilfreich ist es auch, auf saisonale Produkte zu achten: Niemand muss im tiefsten Winter teure Erdbeeren aus Neuseeland essen.
Das Gleiche gilt für Getränke: Sicher ist ein Abend in der Cocktail-Bar oder Studentenkneipe ganz nett, aber wer die Zahl der Besuche reduziert und stattdessen einen gemütlichen Abend mit Freunden zuhause verbringt, hat mehr Geld übrig um sich dann auch mal echte Highlights zu gönnen, zum Beispiel Live-Konzerte in gemütlichen Clubs.
Ein letzter Tipp: Der achso-lässige "Coffee to go" mag in amerikanischen TV-Serien cool wirken, wenn die schöne Heldin damit durch die Straßen von Manhattan läuft. In Wirklichkeit ist er jedoch nur ein riesiger Geldfresser. Wer unbedingt einen heißen Kaffee mit sich herumtragen muss, sollte zuhause in der Kaffeemaschine Kaffee kochen und diesen in einen wiederverwendbaren Thermosbecher füllen.

So sparen Studenten Geld in der Freizeit

Auch Studenten sind dem modernen Selbstoptimierungswahn erlegen: Ein teures Smartphone samt Fitness-Uhr, teure Spezialnahrung, teure Speziallaufschuhe für die Joggingrunde und die Mitgliedschaft im Fitness-Studio summieren sich schnell zu enormen Kosten. Hier hilft es, sich klarzumachen, dass hinter dem Druck zur Selbstoptimierung vor allem clevere Unternehmen stecken, die Geld verdienen wollen.
Wer auf eine ausgewogene Ernährung achtet, braucht weder teure Proteinshakes noch ausgesuchte Spezialmüslis und eine Joggingrunde im Park geht auch in normalen Laufschuhen und ohne spezielle Fitness-Uhr, die Blutdruck und Kilometerzahl misst. Ein teures Fitness-Studio muss auch nicht sein: Fürs Krafttraining zuhause reichen Übungen wie Liegestützen und ein Paar einfache Hanteln. Bei anderen Freizeitvergnügen wie Kino, Theater und Konzert immer auf Studentenermäßigungen achten: Gerade Theater bieten häufig auch sehr günstige Restkarten für Studenten an. Und es müssen auch nicht immer Topstars in der großen Konzertarena der Stadt für 100 Euro sein: Junge Künstler in kleinen Clubs bieten oft ebenfalls tolle Musik - und sind vielleicht die Topstars von morgen.

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Ausgaben für Klamotten: Weniger ist mehr

Unter jungen Leuten hält sich hartnäckig die Meinung, dass günstige Kleidung von Primark, H&M & Co. die beste Wahl für ihr "schmales Budget" ist. Lieber häufiger billige Klamotten kaufen und stets trendy aussehen als viel Geld in eine Jeans investieren, so die landläufige Ansicht. Auf Dauer zahlen diese jungen Leute jedoch drauf, denn die Billigkleidung hält nicht lange und verliert schnell die Form. Wer dagegen au einige hochwertige Stücke setzt - und dabei modische Klassiker wählt, die nie "out" sind - spart viel Geld, denn diese Kleidung hält oft jahrelang.



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So sparen Familien Geld

Für Familien gelten diese Spartipps natürlich ebenso. Lediglich bei kleinen Kindern kann ruhig auch zur Billigkleidung gegriffen werden, da sie ohnehin in einigen Monaten schon wieder herausgewachsen sind. Allerdings lässt sich hier häufig noch mehr sparen mit Second Hand-Kleidung: Zahllose Familien beteiligen sich an Kinderflohmärkten vor Ort, in Kindergärten und Kirchen oder tummeln sich im Internet um die zu klein gewordene Kleidung des Nachwuchses anzubieten. Fast immer handelt es sich hier um gute Kleidung - die bei sorgsamer Pflege dann auch wieder weiterverkauft werden kann.

Energiekosten in der Familie senken

Rund 77 Prozent der Haushaltsenergie wird von der Heizung gefressen. Hier gibt es also viel Sparpotenzial für Familien: So reicht es, wenn Wohnzimmer, Kinderzimmer und Badezimmer mollig warm sind - im Schlafzimmer ist kühle frische Luft ohnehin gesünder und auch in einer Küche, in der lediglich Essen zubereitet wird, muss die Heizung nicht laufen. Dazu müssen Kinder im Winter nicht unbedingt barfuß und im T-Shirt im stark geheizten Zimmer herumtoben: Tragen sie dicke Socken und einen Pullover, kann die Temperatur um 2-3 Grad gesenkt werden - auch das spart Kosten.

Essen im Voraus planen

Viele Kosten entstehen durch spontane und unorganisierte Käufe, bei denen immer wieder Dinge im Einkaufswagen landen, die nicht eingeplant waren. Ist unter der Woche nur wenig Zeit für Einkäufe, sollte am Freitag ein Kochplan für die kommende Woche aufgestellt werden. Samstags geht es dann zum Großeinkauf in den Supermarkt. Hier bietet sich viel Sparpotenzial, denn Großpackungen sind meist billiger und immer mehr Geschäfte bieten auch in Deutschland Rabattaktionen im Stil von "Bei Kauf von drei Packungen 50 Cent Rabatt pro Packung" an. Frisches Obst und Gemüse sollte nur saisonal gekauft werden, wenn es am günstigsten ist. Beim Einkauf selbst wird sich dann strikt an den Einkaufszettel gehalten - so landen nicht wieder Schokolade, Kekse und dieser supersüße Blumenübertopf für nur 9,99€ im Einkaufswagen.

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So lässt sich im Haushalt Geld sparen

Im Haushalt bieten sich noch viele weitere Sparpotenziale, egal ob für Familien, Studenten, Singles oder Paare. Bekannt ist mittlerweile, dass zum Beispiel die zahlreichen elektronischen Geräte im Standby-Modus noch immer viel Strom verbrauchen. Da sich moderne Geräte gar nicht mehr richtig ausschalten lassen, lohnt sich der Kauf einer Steckdosenleiste mit Ausschaltknopf. Damit können abends Fernseher, Spielkonsolen, Receiver, etc. mit einem einzigen Knopf komplett ausgeschaltet werden und verbrauchen erst am nächsten Nachmittag wieder Strom, wenn alle nach Hause kommen. Das Gleiche gilt auch für den Computer samt Peripheriegeräten.
In Deutschland wird unglaublich viel Mineralwasser konsumiert, insbesondere Sprudel. Für die Hersteller ein sehr einträgliches Geschäft. Dabei ist das Trinkwasser, das in Deutschland aus dem Hahn kommt, von höchster Qualität und kostet quasi gar nichts. Wer also statt auf teures Mineralwasser auf Leitungswasser setzt, spart auf Dauer sehr viel Geld. Muss es unbedingt Sprudel sein, gibt es Trinkwassersprudler heute schon für etwa 50 Euro im Handel.



So lässt sich bei Arbeitslosigkeit Geld sparen

Für fast jeden Arbeitnehmer ist der Verlust des Arbeitsplatzes ein großer Schock in jeder Hinsicht. Zum angeknacksten Selbstbewusstsein gesellen sich schnell auch finanzielle Probleme, denn das Arbeitslosengeld entspricht nur 60% des bisherigen Nettoeinkommens. Immerhin gibt es zahlreiche Ermäßigungen für Arbeitslose, mit denen sich die Ausgaben zumindest etwas senken lassen. Allerdings gelten manche Angebote erst bei ALG II (Hartz IV) - Nachfragen lohnt sich jedoch immer.
Die meisten Städte bieten reduzierte Eintrittspreise in Schwimmbäder, Museen, Theater und andere kulturelle Einrichtungen, die gegen Vorlage des Arbeitslosenbescheides gewährt werden. In manchen Großstädten gibt es für Hartz IV-Empfänger auch Serviceangebote wie z.B. den KölnPass der Stadt Köln, der nicht nur Rabatte in öffentlichen Museen, Schwimmbädern, Theatern, etc. ermöglicht, sondern auch im öffentlichen Nahverkehr, in der Stadtbücherei und bei Volkshochschulkursen. So kann die Phase der Arbeitslosigkeit auch gut zur Weiterbildung genutzt werden. Oft lohnt es sich auch beim örtlichen Stromversorger und beim Telefonanbieter nachzufragen, ob ein Sozialtarif gewährt wird. Hartz IV-Empfänger können sich außerdem von den GEZ-Gebühren für Radio und Fernsehen befreien lassen.
Ein weiterer Tipp: Lebensversicherungen, die zur Altersvorsorge gedacht sind, können für bis zu zwei Jahre beitragsfrei gestellt werden, ohne dass eine Kündigung erfolgt. Während einer mehrmonatigen Arbeitslosigkeit können hier also die monatlichen Beiträge gespart werden.